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Der Defibrillator

Die Abkürzung AED steht für Automatisierter Externer Defibrillator, auch Defi genannt. Es ist ein medizinisches Gerät zur Behandlung von defibrillierbaren Herzrhythmusstörungen durch Abgabe von Stromstößen. Im Gegensatz zu Defibrillatoren aus dem Rettungsdienst oder Kliniken sind AEDs wegen ihrer Bau- und Funktionsweise besonders für Laienhelfer geeignet.

Die Mitglieder der örtlichen Vereine sind stolz auf die Anschaffung eines Defibrillators. Von links: Michael Dede, Abteilungskommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Ortsvorsteher Roland Baumgartner, Jürgen Wittneben, Vorsitzender des Bürgervereins Lebendiges Oberhof, Bruno Sonnenmoser vom DRK-Ortsverein Luttingen, Markus Brenner, Vorsitzender des GfO und Angelika Eckert.

Ein Defibrillator für Oberhof...

Die Oberhofer Bürgerinnen und Bürger sind um eine Errungenschaft reicher.
Im April 2015 konnte der langersehnte automatisierte externe Defibrillator – kurz AED - am Treppenaufgang des Rathauses installiert werden und steht damit der Öffentlichkeit als Erste-Hilfe-Maßnahme zur Verfügung.
„Den Stein ins Rollen gebracht hatten wir 2013 an der Hauptversammlung  unseres Vereins Gesund und Fit in Oberhof - kurz GfO“, erinnert sich Markus Brenner, Vorsitzender des GfO. Doch bis zur Anschaffung sollten noch beinahe zwei Jahre ins Land gehen. Die Initiative ergriffen schließlich Angelika und Thomas Eckert, die mit einer Spende von 200 Euro den Grundstein legten und den Kontakt zum DRK herstellten. Bruno Sonnenmoser, Ausbilder in der Ersten Hilfe beim DRK-Ortsverband Luttingen, nahm sich der Angelegenheit an. Mitglieder des GfO, des Bürgervereins LEO sowie des Ortschaftsrats konnten als weitere Sponsoren gewonnen werden. Der Rest finanzierte sich durch Spenden von Bürgern und aus dem Erlös des Dreikönighocks im vergangenen Jahr. Für rund 1700 Euro wurde ein baugleiches Gerät wie in Laufenburg und Murg beschafft, so dass Anwender sich schnell zurechtfinden. „Wir haben lange nach dem optimalen Platz gesucht“, gesteht der Ortsvorsteher Roland Baumgartner. Mit dem Rathaus sei dieser nun gefunden, denn nebenan ist die Turnhalle. „Der Defibrillator stellt eine wichtige Ergänzung dar, bevor der Notarzt eintrifft“, fügt Baumgartner an, denn bis zum Eintreffen der Rettungskräfte können schon einige Minuten vergehen – wertvolle Zeit, die Leben retten kann. „Wichtig ist, dass man keine Angst vor der Anwendung des Gerätes hat und dass jeder es bedienen kann“, betont Bruno Sonnenmoser. „Der Defibrillator arbeitet selbstkontrollierend, man kann nichts falsch machen. Selbst Jugendliche können es bedienen“, bekräftigt er und will Bürgern damit die Angst nehmen.
Mit der Installierung, die von der Gemeinde kostenfrei übernommen wurde, ist es aber nicht getan. Ein Defibrillator muss regelmäßig gewartet werden. Mitglieder des LEO, des GfO und der Freiwilligen Feuerwehr übernahmen daher die Patenschaft für die neue Errungenschaft. Denn alle drei bis vier Wochen müssen die Akkus gecheckt und bei Bedarf gewechselt werden. Auch die Pads müssen im Abstand von zwei Jahren ausgewechselt werden. Die Wartungskosten belaufen sich auf rund 70 Euro jährlich. Eine Einweisung durch Bruno Sonnenmoser für die Übungsleiter des GfO sowie Bürgerinnen und Bürgern ist inzwischen erfolgt..
 
Foto und Bericht: Claudia Marchlewski

letzte Änderung: 13.06.2016